Nachdem ihr Onkel gestorben ist hat Mimi Reventlow nicht mehr in Laichingen gehalten und ist wieder als Wanderfotografin unterwegs. Nur ab jetzt ist sie nicht mehr allein unterwegs, Anton der Gastwirtssohn hat sich ihr angeschlossen.
Gemeinsam reisen sie durch Süddeutschland bis nach Berlin wo Anton beginnt einen gut gehenden Postkartenhandel aufzubauen.
Als sie sich gerade dazu entschließen die Zukunft in die Hand zu nehmen, da trifft Mimi eine alte Bekannte wieder und Bernadette träumt von der großen Liebe. Beide Frauen wissen noch nichts das sie bald vor der größten Herausforderung ihres Lebens stehen.
Dies ist schon der dritte Teil der Fotografinnen-Saga aus der Feder von Petra Durst-Benning.
Bei dieser Reihe ist es auch zwingend notwendig sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man sonst manches nicht richtig verstehen und zuordnen kann.
Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und so kam ich auch sehr gut voran, auch wenn meine Lesezeit gerade etwas begrenzt ist.
Wie schon bei den anderen Teilen wird zwar der Großteil der Handlung aus der Sicht von Mimi erzählt, es gab da aber auch noch Anton und weitere fünf Handlungsstränge die mich ab und zu etwas verwirrt haben beim Lesen.
Mimi ist wieder auf Reisen und ganz langsam kommt der Wandel der Zeit und Mimi muss sich überlegen was sie in Zukunft machen möchte. Anton weiß im Großen und Ganzen was er will, aber er ist dann doch recht flexibel wenn es sein muss da ihm das Reisen mit Mimi großen Spaß bereitet.
Dem Handlungsverlauf konnte man auch bei fast 480 Seiten immer sehr gut folgen und so waren für mich auch die Entscheidungen die im Laufe der Zeit getroffen wurden immer sehr gut nachvollziehbar.
Gut mit Bernadette hatte ich einige Probleme und ich muss gestehen, dass ich wohl auch in Zukunft nicht mehr mit ihr warm werde.
Gut gefallen aht mir, dass der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langatmig oder gar langweilig beim Lesen, so konnte man sich immer überlegen wie es wohl weitergeht bzw. welche Entscheidungen getroffen werden können.
Die Figuren des Romans empfand ich alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen.
Mimi und auch Anton empfand ich nach wie vor sehr sympathisch, Alexander dagegen wurde je weiter ich im Roman vorankam immer unsympathischer.
Obwohl ich die meisten Handlungsorte nur aus der heutigen Zeit kenne bzw. einiges nicht über deren Vergangenheit wusste, konnte ich mir alles allein durch die Beschreibungen problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem hat mir der Roman bzw. der dritte Teil der Reihe wirklich sehr gut gefallen und da dieser Teil auch noch mit einem Cliffhanger endet kann ich es nun nicht mehr erwarten bis Teil vier im September 2020 erscheint.
Sehr gerne vergebe ich für das Buch alle fünf Sterne.