George R. R. Martin

George R. R. Martin: "amerikanischer Tolkien" und Meister der High Fantasy

Es gilt als Meisterwerk und Meilenstein des High-Fantasy-Genres: Das Lied von Eis und Feuer. Mit diesem gewaltigen Fantasy-Epos ist George R. R. Martin ein Sensationserfolg gelungen. Der 1948 in Bayonne in New Jersey geborene Literat hatte sich aber schon zuvor in der Science-Fiction-Szene einen Namen gemacht. Ab 1971 wurden Kurzgeschichten und Romane von ihm veröffentlicht, für die Martin mehrfach den renommierten Hugo-Award erhielt. Anschließend war George R. R. Martin einige Jahre lang als Drehbuchautor sowie als Produzent von Fernsehserien tätig. Unter anderem wirkte er als Dramaturg an der beliebten TV-Serie "Twilight Zone" mit.

1996 betrat George R. R. Martin mit einem Paukenschlag erneut die Bühne der Fantasyliteratur: Bereits der erste Band seiner Fantasy-Saga "Das Lied von Eis und Feuer" verkaufte sich millionenfach und brachte Martin den Ruf ein, eine Art "amerikanischer J. R. R. Tolkien" zu sein. Mittlerweile wurden die Bücher der Saga weltweit 85 Millionen Mal verkauft und in 47 Sprachen übersetzt. "Das Lied von Eis und Feuer" ist außerdem von 2011 bis 2019 als HBO-Serie "Game of Thrones" verfilmt worden, was dem Epos erneut große internationale Aufmerksamkeit verschaffte. Zudem gibt es eine Graphic Novel-Serie zu "Das Lied von Eis und Feuer", die auf der Buchreihe basiert.

"Das Lied von Eis und Feuer": George R. R. Martins monumentales Fantasy-Epos

In der auf mehrere Bände aufgeteilten Erzählung "Das Lied von Eis und Feuer" entwirft George R. R. Martin ein düsteres, an das europäische Mittelalter erinnerndes Universum, das Leser mit Intrigen, Kämpfen und Machtspielen in den Bann zieht. Die Handlung findet hauptsächlich auf einem Kontinent namens Westeros statt, ab und zu ist der Schauplatz aber auch Essos, eine große Landmasse im Osten der fiktiven Welt. Die meisten Charaktere der Saga sind menschlicher Gestalt. Im Laufe der Geschichte tauchen jedoch auch nichtmenschliche Kreaturen wie etwa die kalten und bedrohlichen Anderen aus dem fernen Norden oder feuerspeiende Drachen auf.

Ursprünglich hatte George R. R. Martin die Saga "Das Lied von Eis und Feuer" als Trilogie angelegt. Als die Geschichte während des Schreibprozesses jedoch immer weiter anwuchs, erhöhte er die Zahl der geplanten Bände. Die Anzahl der in Übersetzung veröffentlichten Bücher unterscheidet sich von Land zu Land. In Deutschland wurden die ersten fünf Bände der englischen Originalfassung in jeweils zwei Bücher aufgeteilt, sodass insgesamt zehn Bände von "Das Lied von Eis und Feuer" in deutscher Übersetzung erschienen sind:

- "Die Herren von Winterfell" (1996)
- "Das Erbe von Winterfell" (1996)
- "Der Thron der Sieben Königreiche" (1999)
- "Die Saat des goldenen Löwen" (1999)
- "Sturm der Schwerter" (2002)
- "Die Königin der Drachen" (2002)
- "Zeit der Krähen" (2005)
- "Die dunkle Königin" (2005)
- "Der Sohn des Greifen" (2011)
- "Ein Tanz mit Drachen" (2011)

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