Das Buch hat das Zeug, zum Standardwerk für Fragen der Sucht im Alter zu werden.
Beim Durchblättern wird rasch deutlich, dass sich das Buch keineswegs nur an Fachkollegen im engeren Sinne, also an PsychiaterInnen, wendet, sondern an eine Vielzahl von Berufsgruppen, insbesondere natürlich Ärzte und Psychologen, aber auch an Suchttherapeuten in den Suchtberatungsstellen, die schon seit Längerem auch mit älteren Abhängigen zu tun haben. Doch auch diejenigen, die nicht tagtäglich mit Süchtigen zu tun haben, sollte das Buch ansprechen.
[...] Zahlreiche gut verständliche Tabellen und Abbildungen erleichtern die Lektüre des ohnehin flüssig geschriebenen Buches, das auch in seinem Aufbau besticht. Nach einer Einführung in das Thema Alter und Alter und Gesundheit werden die Grundlagen - Suchttheorien, Suchtentstehung, Neurobiologie und Epidemiologie - dargelegt. Im nächsten, höchst praxisrelevanten Kapitel geht es um die Klinik, also Fragen der Diagnostik, der Substanzwirkungen, des Verlaufs, der Abhängigkeit und des Entzuges.
[...] Insgesamt handelt es sich um ein Buch, das eine Lücke füllt und in jede Klinikbibliothek sowie in den Bücherschrank derjenigen gehört, die in irgendeiner Form mit gesundheitsbezogenen Fragen älterer Menschen befasst sind.
(Quelle: Prof. Dr. Meinolf Peters, Dr. med. Mabuse Mai/Juni 2011)