Mr. Bones hat allen Grund die Stirn in tiefe Falten zu legen und die Lefzen hängenzulassen: Neben ihm, an einer zugigen Strassenecke in Baltimore, liegt sein zweibeiniger Freund Willy G. Christmas und spuckt Blut. Es geht zu Ende mit dem weltklugen Penner, verrückten Künstler und genialen Schwätzer.
Ob sein Freund jetzt ins Paradies kommt?, fragt sich nun Mr.Bones. Willy hatte ihm einst viel von diesem wunderbaren Ort der Dauerwürste und läufigen Hündinnen erzählt. Schon der melodische Klang des Namens ließ Mr Bones die Ohren aufstellen: Das Paradies heißt "Timbuktu" und beginnt da, wo die Weltkarten aufhören, jenseits des Ozeans und einer grossen Wüste. Ein weiter Weg, und bis Mr.Bones dort hingelangt, um wieder mit Willy vereint zu sein, wird er noch viele Abenteuer zu bestehen haben.
Paul Auster hat eine Parabel der Erniedrigten und Ausgestoßenen geschrieben, die abgründig, komisch und bewegend ist. Mr. Bones weise, in knurrigem menschisch vorgebrachten Erkenntnisse über das Hundeleben sind um so amüsanter -und trauriger- als ihnen in ihrem augenzwinkernden Humor jede Sentimentalität fremd ist.
Und wer weiß, vielleicht liegt Timbuktu doch nicht so fern, sondern direkt hinter den Seiten dieses Buches.