Güllen steht nicht mehr gut da, denn die Fabrik ist zu, das Autohaus läuft nicht, im Hotel steigen kaum Gäste ab und es hält nur ein Bummelzug. Doch die Menschen bekommen Hoffnung, denn Claire Zachanassian hat sich angekündigt. Sie hat Milliarden und die Güllener hoffen auf finanzielle Zuwendungen. Einst hat die junge Clara in Schande das Dorf verlassen und jetzt kehrt sie zurück. Alfred Ill war ihr Liebhaber und hat vor Gericht bestritten, dass er der Vater ihres Babys sei. Jetzt ist Claire eine Grand Dame und verspricht den Güllnern eine Milliarde, wenn Ill stirbt. Empörung und Entsetzen machen sich breit, aber langsam kommt die Hoffnung, der Lichtblick, die Gier. Friedrich Dürrenmatts Buch ist zeitlos und kann auf jede Gesellschaft angewandt werden. Eine beliebte und gehasste Schullektüre, die mich als Erwachsenen gepackt und fasziniert hat, in der Schule aber geplagt hat.