»Der ewige Spießer« ist der erste Roman von Ödön von Horváth und wurde 1930 verfasst.
In klarer Sprache und losen Episoden zeichnet der Autor die sich kreuzenden Lebenswege mehrerer Figuren in einer kleinbürgerlichen Gesellschaft nach. Diese gibt sich nur nach außen edel, aber in ihrem Inneren ist sie rein auf Vorteil und Eigennutz bedacht:
Die Handlung spielt während der Weltwirtschaftskrise nach dem Ersten Weltkrieg. Der arbeitslose Alfons Kobler zum Beispiel nutzt sein gutes Aussehen, um sich von älteren Damen aushalten zu lassen und in die gute Gesellschaft aufzusteigen. Die Näherin ohne Anstellung Anna Pollinger beschließt »praktisch« zu werden und sich prostituieren zu lassen. Der reiche Harry Priegler, Sohn eines Kriegsgewinnlers, soll ihr erster Kunde sein.
Des Weiteren treten auf: verkommene Adlige, als Künstler gescheiterte Intellektuelle und andere, zeitlose Spießerfiguren.
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