Bei der Obduktion des bedauernswerten Opfers eines hinterhältigen Attentas stellte der gerichtlich beauftragte Pathologe u. a. eine kunstvolle Tätowierung auf der linken Schulter fest. Das war im höchsten Maße erstaunlich, handelte es sich bei der Ermordeten doch weder um ein cooles 90er-Jahre-Mädel noch um eine zwielichtige Gestalt aus der Halbwelt. Die Tote vor ihm war niemand Geringerer als Kaiserin Elisabeth von Österreich. . .
Der Pathologe Hans Bankl ist weit über seinen beruflichen Umkreis hinaus für seinen unerschöpflichen Fundus an skurrilen Medizingeschichten bekannt. Sammler aus Leidenschaft, besitzt er u. a. über 200 Krankengeschichten und Autopsieberichte berühmter Persönlichkeiten - vom Obduktionsprotokoll des Kaisers Maximilian II. bis zur Verlautbarung über den Tod Leonard Bernsteins.
In diesem Buch liest man neben Kuriositäten aus der Geschichte auch pointierte Berichte über aktuelle Absonderlichkeiten. Hinter der Heiterkeit aber verbirgt sich oft auch Bedenkenswertes: Wer hat die Verfügungsgewalt über einen Verstorbenen? Was ist der Unterschied zwischen Hirntod und Herztod? Und was hat es mit dem Eid des Hippokrates auf sich?
Hans Bankl, geboren 1940 in St. Pölten; gestorben 2004 in Wien. Hans Bankl habilitierte 1972, 31-jährig, zum damals jüngsten Dozenten Österreichs. Ab 1977 war er Vorstand des Pathologischen Instituts eines großen Krankenhauses. Neben mehr als 120 wissenschaftlichen Publikationen schrieb er auch zahlreiche populäre Bestseller.
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