Hat der Tod ein Herz? Ja hat er, denn er erzählt uns hier eine wunderbar Geschichte. Die kleine Liesel Meminger kommt während dem Zweiten Weltkrieg zu Hans und Rosa Hubermann. Hier soll für sie alles besser werden und sie hofft auf eine bessere Zeit. Hans nimmt sich dem Mädchen an wie wenn sie seine eigene Tochter wäre und Rosa ist zu keiner Gefühlsregung fähig. Auf dem Weg nach Molching kam ihr Bruder ums Leben und sie stahl hier ihr erstes Buch. Das Mädchen stielt immer wieder ein Buch und mit ihrem Papa liest sie heimlich im Keller. Das ist ihr Lieblingsplatz und hier versteckt die Familie später auch den Juden Max. Die Bücherdiebin findet auch verbündete und bekommt Zugang zur Welt der Bücher. Markus Zusak ist ein gewagtes Buch gelungen. Der Schrecken des dritten Reichs, die Verbrechen an den Juden, all das wird aus der Sicht des Todes erzählt und nebenbei lernen wir die liebenswerte Liesel Meminger kennen. Es ist komisch, ehrlich, traurig und sehr berührend zugleich. Ein außergewöhnliches Buch, dass einen nicht mehr los lässt. Für alle Leseraten ab 16 Jahren.