Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Cover
Das Cover ist modernisiert und wirkt allein für sich. Es weckt das Interesse, die alt bekannte Geschichte aus dem Jahre 1932 von Aldous Huxley genauer anzuschauen.
Inhalt und Aufteilung des Buches
Die Geschichte ist manchem aus der Schulzeit bekannt: Ales Huxley ersann vor Jahrzehnten die Zukunft einer modernen zivilisierten Gesellschaft. Menschen werden, entsprechend ihrer künftigen Bestimmung, gezüchtet, Babys konditioniert, Kinder indoktriniert und Jugendliche zu sexuellen Ausschweifungen angehalten. Die Droge Soma` hilft, wo das Auge nicht hinsehen mag. Beispielsweise ergeht es Lenina so, als sie das Reservat mit den Wilden` besucht und deren undenkbar natürliche Lebensweise kennenlernt. Bei dieser Reise begegnen sie mit ihrem Bekannten einem jungen Mann, der ihr Leben schicksalhaft beeinflusst.
Zielgruppe
Jugendliche Erwachsene, die gern Charaktere kennenlernen, deren Veränderung und Auswirkungen menschlicher Handlungen. So werden Zivilisierte von den modern-zivilisierten` Protagonisten als Wilde betrachte, während der Leser eben dieser neuen Hochkultur wohl eher naserümpfend gegenüberstehen dürfte. Von daher ist es nicht unbedingt leichte Kost für Jung-Jugendliche.
Stil
Das Werk ist als Hörspiel umgesetzt, sodass die Charaktere durch die Sprecher zum Leben erweckt werden. Eine Erzählerin beschreibt das jeweilige Umfeld und die chronologisch aufgebaute Handlung in eher distanzierter Form, wenn auch pointiert.
So ist der Hörer nicht direkt in das Geschehen hineingezogen, sondern bleibt Hörer des leicht folgbaren Geschehens.
Umfang
Das Werk von Aldous Huxley wurde bereits als Hörbuch mit 8 Stunden Dauer vertont, sodass überrascht hier eine Hörspielversion mit nicht ganz zwei Stunden in Händen zu halten.
Hörspiel / Hörbuch
Das Werk ist als Hörspiel umgesetzt, die unterschiedlichen Sprecher haben eine klare Aussprache und agieren mit deutlicher Betonung. Musik-Einstreuungen und Geräusche dienen dazu, etwas Flair erzeugen.
Fazit
Eher sachlich distanziert berichtet die Sprecherin vom Geschehen, und die aus meiner Sicht streckenweise eher kühl umgesetzten Charaktere vermögen es nicht den Hörer zu gewinnen. Auch wenn die Aussprache deutlich ist und ein gutes Zuhören durchaus ermöglicht, so fällt es schwer, am Ball zu bleiben.