Die fantasievolle Sprache der Mystiker ist die Reflexion eines selbstgenannten inneren Drangs zum Aussprechen der Wahrheit Gottes. Der analysierende Vergleich der Metaphern und Phänomene, besonders bei Rumi und Eckhart, soll hier auf breitere und tiefere Gemeinsamkeiten in der religiösen Mystik des Abend- und Morgenlandes hineinblicken lassen.
Die Kulturlandschaften zwischen Morgen- und Abendland sind voller Spannungsfelder und könnten unterschiedlicher aber auch ähnlicher nicht sein. Besonders in der persischen und deutschen mystischen Dichtung zeigen sich viele Paradigmen, die über eine periphere Ähnlichkeit im Wort und Bild hinaus auf gegenseitige Inspirations- und Motivationsquellen hinweisen. Die Gegenüberstellung der Phänomene der islamischen und christlichen Mystiktradition zeigt allen voran anhand der Beispiele von Rumi und Eckhart die Gemeinsamkeiten in ihrem Denksystem. Diese Arbeit ergründet zunächst die Wege des Informationstransfers und seine Förderungen und Hindernisse sowie das Potenzial der Rezeption des Gedankenguts. Des Weiteren analysiert der Autor eine Auswahl von frequenteren mystischen Metaphern.
Inhaltsverzeichnis
Mittelalterliche deutsche und persische Prosa und Lyrik der Mystiktradition im Vergleich Rezeption und Parallelen in den mystischen Schriften Analyse der Metaphorik v. a. bei Rumi und Meister Eckhart Reflexion der theologisch-philosophischen Leitthemen über Sprache und Sprachlichkeit.
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