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Dunkelnacht

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2022

(2 Bewertungen)15
Buch (gebunden)
13,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Sa, 15.03. - Di, 18.03.
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Kirsten Boies "Dunkelnacht" ist ein eindringlicher und historisch fundierter Roman, angesiedelt in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, der die tragischen Ereignisse im bayerischen Städtchen Penzberg beleuchtet. Das Werk, das mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis sowie dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, taucht tief in ein dunkles Kapitel der Geschichte ein und zeigt eindrücklich, wie Gewalt, Angst und Opportunismus das Schicksal einer lokalen Gemeinschaft prägten.

Durch die Perspektiven der jungen Protagonisten Marie, Schorsch und Gustl thematisiert Boie Mut, Widerstand und die moralischen Dilemmata, mit denen Menschen konfrontiert waren, die zwischen Loyalität und Menschlichkeit gefangen waren. Die Erzählweise ist prägnant und kraftvoll, wodurch das Chaos und die Brutalität der letzten Kriegstage spürbar werden.

"Dunkelnacht" dient nicht nur als narrative Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch als mahnende Erinnerung an die Verbrechen, die im Namen einer Ideologie begangen wurden. Kirsten Boies akribische Recherche und fesselnde Erzählweise machen die Hinrichtung von Widerstandskämpfern durch die Wehrmacht greifbar und verdeutlichen das Spannungsfeld aus Angst, Verrat und Heldentum.

Besonders in einer Zeit, in der Nationalismus, Intoleranz und extremistisches Gedankengut wieder erstarken, ist "Dunkelnacht" eine notwendige Lektüre. Der Roman zeigt, wie schnell Gewalt eskalieren kann, wenn Ideologien ungeprüft übernommen werden, und ermutigt dazu, aus der Vergangenheit zu lernen. Kritiker und Leser loben das Buch für seine eindrucksvolle Darstellung der menschlichen Widerstandsfähigkeit in Zeiten der Krise und seine Fähigkeit, Geschichte auf eine Weise zu vermitteln, die junge und erwachsene Leser gleichermaßen bewegt.

Mehr als nur ein historischer Roman: "Dunkelnacht" ist eine kritische Reflexion über die Folgen von Extremismus und die Notwendigkeit von Empathie, Zivilcourage und einer aktiven Erinnerungskultur.

  • Ausgezeichnet mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Deutschen Jugendliteraturpreis: Ein literarisches Meisterwerk mit bedeutender Anerkennung.
  • Eindrückliche Darstellung eines dunklen Kapitels der Geschichte: Die letzten Kriegstage in Penzberg werden aus der Perspektive junger Menschen erzählt und erlebbar gemacht.
  • Zeitlose Botschaften über Mut, Widerstand und moralische Entscheidungen: Eine packende Erzählung, die über die Vergangenheit hinausweist.
  • Historisch fundierte und fesselnde Prosa: Boies Erzählweise macht das Leben einer Gemeinschaft im Zerfall des Nazi-Regimes greifbar.
  • Dringliche Lektüre in einer Zeit politischer Spannungen: Eine Mahnung, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen, um künftigen Gefahren entgegenzuwirken.
  • Perfekt für Schulen und Bildungszwecke: Eine tiefgehende, zugängliche Auseinandersetzung mit der Geschichte für den Unterricht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
06. Februar 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
128
Altersempfehlung
von 15 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Kirsten Boie
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
222 g
Größe (L/B/H)
216/125/16 mm
ISBN
9783751200530

Portrait

Kirsten Boie

Kirsten Boie ist eine der renommiertesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis und das Bundesverdienstkreuz.

Pressestimmen

"Boie stellt wichtige Fragen und sucht mit ihren jungen Helden nach Antworten." Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Nachrichten, 18. 02. 2021

"Mit 'Dunkelnacht' ist ihr ein weiterer überzeugender Beitrag zur Aufarbeitung der Geschichte gelungen, der sich auch als Schullektüre eignen dürfte." Julika Pohle, Welt am Sonntag, 28. 02. 2021

"'Dunkelnacht' ist ein Buch, das den Leser bittet, auch in sich selbst nach Antworten und Haltungen zu suchen. Am Ende des mitreißenden wie bedrückenden Buches bleibt zudem auch dieser Lichtblick: 'Die Angst kann nicht alles, die Angst bleibt nicht immer der Sieger.'" Nordsee-Zeitung, 08. 02. 2021

"Ein bewegendes Antikriegsbuch sowie ein berührender, hochaktueller Roman, der die Frage nach Schuld und Verantwortung stellt." Buch aktuell, 23. 02. 2021

"Ihr Buch ist nicht nur ein Versuch zu verstehen, wie es zu den Morden kommen konnte, sondern auch ein Mahnmal für die Opfer." Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Kultur, 24. 02. 2021

"Nazi-Gedankengut ist bekanntlich heute in Teilen der Bevölkerung wieder gesellschaftsfähig. Dunkelnacht könnte ein wirksames Gegenmittel sein" Ulrike Borowczyk, Berliner Morgenpost, 20. 02. 2021

"Dass Kirsten Boie aus dem Vorfall in Penzberg, von dem sie auch erst vor nicht allzu langer Zeit erfahren hat, ein Buch gemacht hat, kann man nicht genug würdigen. Es gibt viele Jugendromane über das Dritte Reich (in den letzten 10 Jahren sind vielleicht weniger neue als früher dazugekommen), aber Dunkelnacht ist, weil es die Düsternis der Zeit sprachlich so erfahrbar erzählt, ein besonders beeindruckendes Buch." jugendbuchtipps. de, 17. 04. 2021

"Ein hervorragend erzähltes, wichtiges, aber auch ein sehr hartes Buch - selbst für Erwachsene." freundin, 24. 03. 2021

"Kirsten Boies Erzählung ist weit mehr als ein herausragendes Jugendbuch, es ist ein Buch darüber, wofür man mit seinem Menschsein einstehen möchte. Und damit gleichermaßen bedeutsam für Jugendliche wie für Erwachsene." 1000 und 1 Buch, 01. 04. 2021

Kirsten Boie versteht es meisterhaft, zu erzählen, ohne anzuklagen. Sachlich, ohne Pathos, und doch so berührend. Ein grandioses Buch! Maren Bonacker, buch & maus, 2/2021

"Kirsten Boies Buch 'Dunkelnacht' über den Fanatismus von Nazis kurz vor Kriegsende 1945 hat mich als ich es las sehr berührt. Es ist nicht nur interessant für Kinder- und Jugendliche, es ist politisch und hochaktuell. Es zeigt zu welchen Verbrechen Menschen fähig sind." Judith Schulte-Loh, WDR 5, 08. 05. 2021

"Kirsten Boie hat aus dem historischen Stoff einen Jugendroman gemacht, der eine zeitlose Frage stellt: Mitlaufen oder sich dem Unrecht entgegenstellen?" DIE ZEIT, 04. 03. 2021

"Es ist schon jetzt eines der wichtigsten Bücher des Jahres." Danny Marques Marcalo, NDR Fernsehen (Hamburg Journal), 20. 02. 2021

Eine große Leserschaft wünscht man ihr, so einfühlsam macht sie aus Namen, die auf Gedenksteinen stehen, fühlende, handelnde, zweifelnde Wesen. Andrea Kachelrieß, Süddeutsche Zeitung, 16. 04. 2021

"Kirsten Boie erzählt auf sehr souveräne Art und Weise und man merkt in jeder Zeile dieser Novelle ihr großes Können. Andre Kagelmann, Deutschlandfunk, Bücher für junge Leser, 03. 04. 2021

Um die Erinnerungen wachzuhalten, schrieb Kirsten Boie die Ereignisse der Mordnacht in dem schmalen Band "Dunkelnacht" als Novelle auf. Auch für eine Generation, die in einer Zeit aufwächst, in der durch Pegida und AfD wieder rechtes Gedankengut bis weit in die Mitte der Gesellschaft und ihre Alltagssprache vordringt und die Verbrechen der Nationalsozialisten vergessen werden. Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung, 08. 02. 2021

"Für ihren Roman hat Kirsten Boie eine eindrückliche Sprache gefunden, karg , dokumentarisch, gleichzeitig ist sie rhythmisch. . ." Niels Beintker, Bayern 2 Kultur, 05. 02. 2021

"Es bleibt nicht nur Entsetzen nach der Lektüre. Sondern tatsächlich auch viel Unverständnis darüber, dass sämtliche Prozesse bis in die späten fünfziger Jahre hinein mit Freisprüchen endeten. Boie aber hat mit Dunkelnacht zumindest den Opfern ein nachdrückliches Denkmal gesetzt." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 09. 02. 2021

An die Opfer der Penzberger Mordnacht erinnern heute ein Gedenkstein und ein Raum im Museum. Kirsten Boie hat dem ein eindrückliches Buch hinzugefügt." Birgit Müller-Bardorff, Augsburger Allgemeine, 08. 02. 2021

"Mit 'Dunkelnacht' ist ihr in straffer Novellenform ein großer Wurf gelungen. Ein fesselndes Stück Literatur, das Archiv-Recherche und Bericht mit Fiktion zu einer Novelle verwebt, die, wie man es sich wünscht, aber nicht immer bekommt in der Jugendliteratur, noch viel mehr Fragen, Schichten, Zusammenhänge hervorholt, als auf der Oberfläche zu sehen ist." Eva Maria Magel, FAZ, 22. 03. 2021

"sehr gut recherchiert . . . . eindringlich erzählt" Johannes Kößler, ORF, 09. 02. 2021

"Kirsten Boie versteht es meisterhaft, zu erzählen, ohne anzuklagen. Sachlich, ohne Pathos, und doch so berührend. Ein grandioses Buch!" buch & maus, 01. 06. 2021

"Der Autorin gelingt es, die Schrecken abzubilden ohne zu beschönigen und einen relevanten Beitrag zur Erinnerungskultur beizutragen. Besonders empfehlenswert." Comelia Braun, Medienprofile, 3/2021

"Eine unbedingte Leseempfehlung sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene!" Büchereien Wien, August 2021

"Ein packendes und eindrückliches schmales Büchlein, das sehr viel mit sehr wenigen Worten sagt." Rosa Schmidt-Vierthaler, diepresse. com, 22. 01. 2021

"Kirsten Boie hat diesen Fall recherchiert und zu einem bedrückenden, beinahe szenischen Kammerspiel verdichtet. In knappen Sätzen schildert sie mit schmerzhafter Präzision, wie aus Nachbarn unerbittliche Gegner geworden sind, wie ideologische Verblendung jede Menschlichkeit ausradiert. Große Geschichte spiegelt sich im Kleinen. Die beklemmende, atmosphärisch dichte Schilderung wird durch die Figuren dreier Jugendlicher, die zwischen den Fronten stehen, nochmals intensiviert. Boie gelingt ein bewegendes Stück Erinnerungsliteratur, das unter die Haut geht. Und nebenbei erfindet sich die bekannte Erfolgsautorin völlig neu." Jurymeinung der Kritikerjury bei der Nominierung zum Deutschen Jugendliteraturpreis

"Das Buch schaut in einen Abgrund. Wer diesen Blick riskiert, wird kritischer und vorsichtiger gegenüber sich und der Welt." Jurymeinung, Empfehlungsliste Evangelischer Buchpreis 2022

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Von claudi-1963 am 02.04.2021

Warum wurdet ihr Tätern eurer eigenen Bewohner?

Wer heute nach Penzberg kommt, ahnungslos und ohne zu wissen, den wird nichts mehr erinnern an dieses Grauen der Mordnacht am Ende des Zweiten Weltkriegs (Buchauszug) Es ist die Nacht des 28. auf den 29. April 1945 im bayrischen Penzberg. Die Menschen sehen sich dem Ende des Kriegs entgegen uns so ist es kein Wunder, das eine Radiomeldung die Bevölkerung des Orts aufschreckt und Hoffnung macht. Bei dieser wird das Kriegsende verkündet und der ehemalige Bürgermeister, der damals von den Nazis abgesetzt wurde, versucht nun möglichst zu retten, was geht, um das Dorf nach dem Krieg am Leben zu erhalten. Was gut gedacht war, wird zur schlimmsten Nacht Penzbergs werden. Den gerade sein Vorhaben soll ihm und Weiteren zum Verhängnis werden. --- Meine Meinung: Das düstere Cover mit dem kleinen Emblem zeigt auf, um welche Zeit und Thema es in diesem Buch geht. Ich finde es dazu noch gut, dass es etwas düster ist den, so passt es zu dem Geschehenen. Jedoch hatte ich nicht geahnt, dass mich so eine ungerechte, bestialische Tat erwarten würde, die mich wirklich erschüttert hat. Der Schreibstil ist der Autorin sehr gut gelungen. Die kurzen prägnanten Sätze und die kleinen Kapitel sind genau richtig gewähnt für jugendliche Leser und als Schullektüre. Was ich zumindest hoffe, dass dieses Buch zu den Kommenden zählen wird. Den es ist eine Thematik, die uns alle angeht, jeden betreffen und sich sicherlich jederzeit wiederholen kann. In dieser Geschichte, die auf einen realen Hintergrund basiert, geht es um Gehorsam, Mut, Hetze, Ängste, um eine Tragödie. Es geht nicht um den Holocaust, sondern um die letzten Tage vor Kriegsende, militärische Befehlsgewalt im Nationalsozialismus und wie dies sogar nicht einmal vor der eigenen Bevölkerung Halt macht. Ich wusste ja schon, dass viele Deutsche Angst hatten, vor dem Regime und davor verhaftet zu werden, wenn man etwas Falsches sagte oder tat. Doch bisher habe ich noch nie über so etwas gelesen, wo dieses Thema mit wirklich so viel Vehemenz wie hier behandelt wird. Ich frage mich, wie die Dorfbewohner sich danach je wieder in die Augen schauen konnten. So viel Elend in einer einzigen Nacht durch Personen oder einer Organisation die sich Werwolf nannte. Die einerseits total verblendet von einem Hitlerregime waren und anderseits einfach einem Befehl folgten, egal wen es in dem Moment treffen wird. Ich kann nach Ende des Buchs gut verstehen, warum Kirsten Boie dieses Buch so wichtig ist. Sie wollte diese Nacht aufzeigen und den Opfern von damals endlich einen Namen geben. Dass man wirklich allen gedenkt, die in dieser Nacht ums Leben kamen. Ich finde, das hätte sich schon längst gehört. Traurig bin ich, dass man bisher von dieser Gräueltat noch nie was gehört oder gelesen hat. Warum schweigt darüber unsere Generation von damals? Deshalb finde ich es so wichtig, dass man dieses Buch ebenfalls in Schulen behandelt. Den diese Opfer sind genauso Opfer des Naziregimes geworden. Gut ausgesucht sind zudem die fiktiven Charaktere von Schorsch, Gustl und Marie, bei denen ich ihre Ängste, Zweifel und Sorgen spüre, genauso wie den Hass, den einige Werwölfe in sich tragen. Sicherlich wurde bei vielen dieser Hass noch durch die Hitlerjugend (HJ) geschürt. Eindrucksvoll ist, dass am Ende die einzelnen Opfer benannt und im Nachwort weiteres erklärt wird. Trotzdem dieses Ereignis einige sicher erschüttern wird, bin ich der Ansicht, das es enorm wichtig für die Aufarbeitung unserer Vergangenheit ist. Wer, wenn nicht wir, kann diesen Opfern den heute noch gedenken? Darum gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
Von misspider am 24.03.2021

Erschütternd

Das Buch macht nicht nur optisch, sondern auch sprachlich einen altertümlichen Eindruck. Die Satzstellung ist ungewohnt, auch das Vokabular wirkt teilweise veraltet. Dadurch fühlt man sich viel stärker in die damalige Zeit hineinversetzt. Die Dunkelnacht beschreibt eines der vielen meist unbekannten Endphasenverbrechen, die noch kurz vor Kriegsende verübt wurden. Obwohl der Einmarsch der Amerikaner und das Ende des Krieges in greifbarer Nähe liegen, werden in einer einzigen Nacht noch viele unschuldige Leben ausgelöscht. Der gesamte Text macht einen gehetzten Eindruck, alles geht rasend schnell und es bleibt keine Zeit zum Innehalten und Nachdenken. Und genau so laufen die Ereignisse ab: Entscheidungen werden in Windeseile getroffen und kaum hinterfragt, wichtig ist nur dass man selbst am Ende nicht schuldig dasteht, sondern die Verantwortung abwälzen kann. Obwohl die Geschichte aus der Perspektive von drei Jugendlichen geschildert wird, schafft dies nur eine bedingte Nähe zum Geschehen. Der sachliche Schreibstil, der selbst Gefühlsregungen distanziert erscheinen lässt und in hartem Kontrast zum Inhalt steht, erzeugt eine Ohnmacht, in der sowohl die Jugendlichen als auch die Leser gefangen sind - man kann nur hilflos zusehen und kaum selbst etwas tun - oder doch? Am Ende bleiben Fragen offen - wie geht es für die drei Jugendlichen weiter, wie beeinflusst diese eine Nacht ihr weiteres Leben? Da es sich hier jedoch um fiktive Charaktere handelt, bleibt viel Raum für eigene Interpretationen, was sicher auch gewünscht ist. Das Nachwort liefert dafür weitere Informationen zur tatsächlichen Dunkelnacht und den Beteiligten, und auch der anhängende Glossar beantwortet manche Verständnisfrage. Endphasenverbrechen sind mir zwar als Begriff bekannt, waren aber nie Hauptthema in Bezug auf das Dritte Reich. Daher finde ich das Buch, das diesen dunklen Teil der deutschen Geschichte beschreibt, selbst in seiner fiktiven Form sehr informativ und vor allem extrem erschütternd. Als kurze Novelle, noch dazu mit Jugendlichen als Protagonisten und möglichen Identifikationsfiguren, ist das Buch als Schullektüre prädestiniert. Ein wichtiges Thema deutscher Geschichte, dem die Autorin mit diesem kleinen Buch großes Gehör verschafft.