In ganz Frankreich herrscht wegen der Pandemie der Ausnahmezustand - der erste Lockdown ! Nicht die besten Voraussetzungen, um einen Mord aufzuklären. Capitaine Blanc hat es in der Provence mit dem Verschwinden zweier junger Frauen zu tun, bei denen die Tatumstände auf eine ungeklärte Verbrechensserie vor 23 Jahren hindeuten. Kopiert hier jemand den alten Fall oder ist der neue Täter der alte ?.
Dies ist mein erster Fall, den ich gemeinsam mit Roger Blanc und seinen Kollegen löse, was auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gut möglich war. Ich stelle mir jetzt nur die Frage, warum ich nicht schon viel früher die Bekanntschaft mit der Ermittlungsgruppe gesucht habe., denn der Krimi war in meinen Augen perfekt.
Blanc ist ein Kriminalbeamter aus Überzeugung, der seine Kollegen respektiert, gutes Essen und ein Glas Wein schätzt und ein etwas bewegtes Liebesleben hinter sich hat. Mit anderen Worten er ist ein Mensch wie du und ich und er war mir mit seiner unaufgeregten Art sehr sympathisch.
Der Fall selbst ist undurchsichtig und gibt viel Spielraum, über den oder die Täter zu spekulieren. Zusätzliche Spannung entsteht durch die erneute Durchleuchtung des alten Falles. Verdächtige gibt es mehr als genug, sowohl für den alten als auch den neuen Fall.
Die Lösung war überraschend und für mich ein überzeugendes Plädoyer für Gerechtigkeit, auch wenn es manchmal länger dauert.
Zusätzlichen Reiz erhält der Krimi durch die Schönheit der Provence, die in anschaulichen Beschreibungen der Landschaft ihren Zauber entfaltet. Zu meinem vollständigen Lesevergnügen hat zu einem n beträchtlichen Teil auch der Humor, der immer wieder Raum findet, beigetragen. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass ich einmal so herzlich über manche Auswirkung der Pandemie lachen kann.
Der Krimi hat mich in jeder Beziehung völlig überzeugt.