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Die Bücher, der Junge und die Nacht

Roman

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Ein Bücherdieb, ein Junge ohne Erinnerung und die Magie des Lesens:

Kai Meyers großer zeitgeschichtlicher Roman über die Geheimnisse der Bücher und eine schicksalhafte Liebe
Dichter Nebel wogt durch die Gassen der Bücherstadt Leipzig, 1933, als das Böse die Macht ergreift. Hier entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften jungen Frau. Juli hat ein Buch geschrieben, das sie einzig ihm anvertrauen will. Doch bald darauf verschwindet sie spurlos.
Fast vierzig Jahre später ist auch Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Er liebt seine Arbeit und die Bücher - von Menschen hält er sich meist eher fern. Doch als die Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag der geheimnisumwitterten Verlegerfamilie Pallandt zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener verknüpft ist - es ist der Schlüssel zum Schicksal seiner Eltern.
Bestseller-Autor Kai Meyer hat eine wunderschöne Liebeserklärung an die Welt der Bücher geschrieben, die zugleich ein berührender historischer Roman und ein hochspannendes Stück Zeitgeschichte vom Zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Oktober 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
532
Dateigröße
3,34 MB
Autor/Autorin
Kai Meyer
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783426464618

Portrait

Kai Meyer

Kai Meyer hat bislang rund sechzig Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Hörspiel und Graphic Novel adaptiert und mit Preisen im In- und Ausland ausgezeichnet

Pressestimmen

"Kai Meyer erzählt hier einfach eine Geschichte zum Verschlingen." WDR 2 Lesen (WDR)

"Kai Meyer schafft mit "Die Bücher, der Junge und die Nacht" einen Rundumschlag, der nicht nur für alle Liebhaber von Literatur ein Muss ist. Als Leser wurde ich tief in die Geschichte hineingezogen, fieberte mit und konnte von den Figuren gar nicht genug bekommen. Eine fulminante Zeitreise." Sven Trautwein, Frankfurter Rundschau Online

"Ein hoch spannendes Stück Zeitgeschichte." Märkischer Sonntag

"Eine Geschichte voller dramatischer Wucht, wunderbar verschachtelt. ( ) Entwickelt schon die erzählte Geschichte einen regelrechten Sog, so macht die grandiose Kulisse des Graphischen Viertels dieses Buch zu einem außergewöhnlichen Werk. Kai Meyer lässt diesen Stadtteil als einen mystischen Ort wiederauferstehen, als einen schaurig-schönen Industriebezirk mit seinen Gründerzeit-Türmchen und -Zinnen, in dem es nie ganz hell zu werden scheint. ( ) Entstanden ist dabei eine einzigartige Atmosphäre; ein Hauch Phantastik schwebt über der Handlung wie ein feiner Schleier nicht zuletzt lässt dies den Roman zu besonderer Literatur werden." Uwe Kalkowski, Kaffeehaussitzer (Blog)

"Unglaublich spannend und feinfühlig erzählt, mit großartigen Charakteren und einer unverkennbaren Leidenschaft für die Welt der Bücher." Buchprofile - medienprofile

"Meyer [zieht] seine Leser mithilfe weniger, aber umso eindrucksvollerer Charaktere und spannenden Handlungssträngen auf allen Zeitebenen in die düstersten Kapitel deutscher Geschichte." Petra Berkenbusch, Ruhr Nachrichten

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Von MissJaneMarple am 18.05.2023

Bücherliebe in allen Zeiten

Meine Meinung: Selten hat mich ein Buch von der ersten Seite an so gefesselt, dass ich mir gleich noch das Hörbuch geholt habe. So konnte ich weiterhören, wenn ich keine Zeit zum Lesen hatte. Kai Meyer hat hier ein ganz besonderes Werk geschaffen auf drei Zeitebenen, 1933, 1943 und 1971, spielt. Geschickt fügen sich die einzelnen Stränge ineinander und lassen ein Epos über Bücherliebe, Fanatismus, Vertrauen, Intrigen, Freundschaft, Liebe und Geheimnisse entstehen. 1933 leben Jakob Steinfeld und Grigori Gomorov im graphischen Viertel von Leipzig. Ein Stadtteil in dem scheinbar nie die Sonne scheint, weil der Rauch der Schornsteine der Druckereien den Himmel schwärzt. Hier betreibt Jakob eine kleine Buchbinderei in dritter Generation. Die Mitglieder der Verlegerfamilie Pallandt kreuzen immer wieder seinen Weg. Der Patriarch will sein Haus kaufen, der Sohn Maximilian macht ihm als aufstrebender Nazi das Leben schwer und die Tochter Juliana bittet ihn um einen Gefallen. In diesem Zeitstrang schildert der Autor eindrucksvoll, wie die Nazis durch kleine und große Verbrechen an die Macht kommen und wie gefährlich das Leben damals war. 1943 rettet ein maskierter Mann einen Jungen aus einer brennenden Villa in der er 10 Jahre lang eingesperrt war. Der Mann und der Junge bilden fortan so eine Art Zweckgemeinschaft und retten Bücher aus zerbombten Häusern, um ihr Leben zu finanzieren. 1971 entdecken Robert und Marie in der Bibliothek des verstorbenen Konrad Pallandt Bücher aus der Buchbinderei von Jakob Steinfeld, Roberts Vater. Gemeinsam gehen die Beiden auf eine Suche nach Antworten zu Roberts und Jakobs Vergangenheit. Der Autor versteht es, wie nur wenige, mit Worten Bilder zu malen. Ich konnte die Feuersbrunst in Leipzig förmlich spüren, den Duft der Bücher riechen und schmecken. Das Meer rauschen hören. Dieses Buch entwickelte einen Sog auf mich, wie "die unendliche Geschichte" auf Bastian. Ich fühlte mich regelrecht hineingerissen in die Geschehnisse dieses Buches. Konnte nicht aufhören mitzufiebern, zu rätseln, zu staunen, zu leiden, zu träumen, zu lieben... Für mich war es ein Ritt durch 1000 Emotionen und Geheimnisse. Der Schreibstil ist trotz des Detailreichtums flüssig zu lesen und es versteckt sich nicht die kleinste Länge im Buch. Mit jedem beendeten Kapitel war der Sog ins nächste so groß, dass ich am liebsten alles im wirklichen Leben vergessen hätte, nur um weiter zu erfahren, wie es den Protagonisten ergeht. Jeder Einzelne von ihnen ist mir ans Herz gewachsen, besonders aber Jakob und Grigori. Und sogar die weniger sympathischen Charaktere, die Gegenspieler und Halunken, waren doch auf ihre eigene Weise sympathisch oder zumindest nicht unangenehm. Die einzelnen Schicksale haben mich tief berührt und mich erschüttert zurückgelassen. Was Fanatismus Menschen antun kann, ist einfach nicht zu fassen. Besonders gut hat mir gefallen, dass so manches Geheimnis nicht gelüftet wird. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass dies zwingend nötig ist. Ganz oft lassen ungelöste Geheimnisse ja einen faden Nachgeschmack. Hier ist genau das Gegenteil - die Geschichte hat dadurch ein rundes Ende gefunden. Fazit: Die Bücher, der Junge und die Nacht hat mich gepackt, auf eine geheimnisvolle Reise mitgenommen und am Ende tief berührt zurückgelassen. Eine absolute Leseempfehlung von mir!
Von Bellis-Perennis am 03.02.2023

Fesselnd bis zur letzten Seite

Dieser interessante Roman spielt gekonnt auf mehreren Zeitebenen: vorwiegend 1933, 1943 und 1977. Zunächst lernt der Leser einen kleinen Jungen kennen, der in einer fensterlosen Bibliothek aufwächst kennen. Als 1943 Bomben auf Leipzig fallen, wird er von einem geheimnisvollen Mann aus dem brennenden Haus gerettet, für den er in Folge Bücher aus den Trümmern der zerstörten Städte Deutschlands retten muss. Dazwischen gibt es Rückblenden in das Jahr 1933 in dem Jakob Steinfeld ein kleines Antiquariat und eine Buchbinderei im Graphischen Viertel von Leipzig betreibt. Immer im bedrohlichen Schatten der reichen Verlegerfamilie Pallandt. Nahezu gleichzeitig begeben wir uns 1977 mit Robert Steinfeld und seiner Freundin Marie auf Spurensuche nach Roberts Wurzeln. Steinfeld, wie unschwer zu erkennen ist, ist mit Jakob verwandt und Marie soll die gigantische Bibliothek des Pallandts verkaufen. Dafür müssen sie von München aus auf die Buchmesse nach Leipzig, in das Hinterland und nach einem Hinweis auch nach Wien. Meine Meinung: Kai Meyer ist wieder ein fesselnder Roman gelungen, der durch seine komplexe Handlung besticht. Was zu Beginn ein wenig verwirrend erscheint, erschließt sich den Lesern nach und nach. Doch der rote Faden sind zwei Bücher, denen die unterschiedlichen Protagonisten in jeder Zeitebene aus verschiedenen Gründen nachjagen. Ich habe recht schnell eine Idee gehabt, wie die Ereignisse zusammenhängen. Trotzdem hat mich der Beweggrund, warum der kleine Junge gefangen gehalten wurde doch ein wenig überrascht. Das Buch zieht seine Leser in einen Sog, der sie die Umwelt vergessen lassen und unbedingt weiterlesen wolle/müssen. Die historischen Ereignisse sind gekonnt in die Handlung eingeflossen. Fazit: Gerne gebe ich diesem fesselnden und komplexen Roman 5 Sterne.