Apfelmädchen
von Tina N.Martin
Apfelmädchen ist der erste Thriller über die Ermittlerin Idun Lind und ihrem Kollegen Carl, genannt Calle Brandt. Eine Lehrerin wird an der Flurdecke in ihrem Wohnhaus von ihrem Mann gefunden. War es Selbstmord? Oder Mord? Das müssen die Ermittler herausfinden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da sie am Anfang überhaupt kein Motiv für einen Mord finden. Dann wird auch noch die fünfjährige Ellen, die an Diabetes leidet, aus der Kita entführt. Haben die beiden Fälle etwas gemeinsam? Der Mann, sowie auch die Großmutter finden in ihrem Briefkasten ein Bibelzitat. Allerdings ist immer ein Wort verändert und zwar durch befreit, Befreier usw. Was hat es damit auf sich? Bei ihren Recherchen stoßen sie dabei auf den Paradieshof und über der Haustür des ehemaligen Pastors steht auch einer dieser Bibelverse. Gibt es eine Verbindung zu dem Paradieshof?
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, nämlich Gegenwart und Vergangenheit, sowie verschiedene Handlungsstränge. Dies ist manchmal verwirrend, aber die vielen losen Fäden werden zum Schluss gut zusammengeführt und verknotet. Die beiden Kommissare haben Ecken und Kanten, daher kommen sie sympathisch herüber. Der Schreibstil war am Anfang gewöhnungsbedürftig, der Spannungsbogen flachte in der Mitte des Buches etwas ab und nahm aber am Ende wieder Fahrt auf.
Fazit: Ein toller und gut geschriebener Debütroman und daher ein Muss für Fans von Krimis aus Skandinavien.