15% Rabatt1 auf fremdsprachige eBooks mit Gutscheincode BOOK15
Jetzt sparen
mehr erfahren
product
cover
-32%6

Die spürst du nicht

Roman

(18 Bewertungen)15
eBook epub
Statt18,99 €
Preis vom Verlag gesenkt
Jetzt nur6
12,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
Der Bestsellerautor Daniel Glattauer lässt in seinem neuen Roman Menschen zu Wort kommen, die keine Stimme haben - ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft.

Die Binders und die Strobl-Marineks gönnen sich einen exklusiven Urlaub in der Toskana. Tochter Sophie Luise, 14, durfte gegen die Langeweile ihre Schulfreundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Kaum hat man sich mit Prosecco und Antipasti in Ferienlaune gechillt, kommt es zur Katastrophe.
Was ist ein Menschenleben wert? Und jedes gleich viel? Daniel Glattauer packt große Fragen in seinen neuen Roman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann und in dem er all sein Können ausspielt: spannende Szenen, starke Dialoge, Sprachwitz. Dabei zeichnet Glattauer ein Sittenbild unserer privilegierten Gesellschaft, entlarvt deren Doppelmoral und leiht jenen seine Stimme, die viel zu selten zu Wort kommen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. März 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
304
Dateigröße
2,52 MB
Autor/Autorin
Daniel Glattauer
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783552073531

Portrait

Daniel Glattauer

Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, Bücher (u. a.): Die Ameisenzählung (2001), Darum (2003), Der Weihnachtshund (Neuausgabe 2004), Theo (2010), Mama, jetzt nicht! (2011), Ewig Dein (2012), Geschenkt (2014). Mit seinen Romanen Gut gegen Nordwind (2006) und Alle sieben Wellen (2009) schrieb er Bestseller, die auf der ganzen Welt gelesen werden. Die Komödie Die Wunderübung (2014) ist als Buch, am Theater und als Film sehr erfolgreich. Auf der Bühne sind auch die Komödien Vier Stern Stunden und Die Liebe Geld zu sehen. Und 2019 kam die Verfilmung von Gut gegen Nordwind ins Kino. Zuletzt erschien der Roman Die spürst du nicht (2023).

Pressestimmen

"Die spannenden Dialoge und der Sprachwitz, die Glattauer bisher ausgezeichnet haben, spiegeln sich auch in diesem neuen Buch." Sven Trautwein, Frankfurter Rundschau, 11. 05. 23

"Eine spannende Familientragödie, die sich an große gesellschaftliche Fragen heranwagt packend zu lesen!" Juli Zeh, ZDF Literarisches Quartett, 05. 05. 23

"Daniel Glattauer ist ein gewiefter, mit allen Wassern gewaschener, glänzend begabter Unterhaltungsautor. . . wie immer bei Glattauer konnte ich nicht aufhören zu lesen." Eva Menasse, ZDF Literarisches Quartett, 05. 05. 23

"Ich konnte nicht aufhören zu lesen . . . er weiß die formalen Freiheiten in einer begeisternden Weise zu nutzen." Cornelius Pollmer, ZDF Literarisches Quartett, 05. 05. 23

"Eine sehr zeitgenössische Analyse der (sozialen) Medien." Thea Dorn, ZDF Literarisches Quartett, 05. 05. 23

"Die Figuren sind vielschichtig, entwickeln sich auf überraschende Weise, und die sich stets erhaben fühlende Welt der Privilegierten wird von allen Seiten durchleuchtet. Julia Baschiera, ORF Ö1, 20. 03. 23

"Glattauer schafft es mit Leichtigkeit, seinem tiefschwarzen Sujet Facetten von Witz und Humor abzutrotzen. Das liegt auch an seiner Art des Schreibens, die auf keiner Seite zur gigantischen Ego-Show neigt." Wolfgang Paterno, profil, 19. 03. 23

"Mit viel Ironie beleuchtet Glattauer die Scheinheiligkeit eines Milieus, das gern mit dem Zeigefinger auf andere zeigt." Stephan Hilpold, Der Standard, 18. 03. 23

"Glattauers Stärke liegt dabei vor allem in den lebendigen Dialogen, der Figurenzeichnung und der Aufrechterhaltung eines gnadenlosen Spannungsbogens, mit dem er die Leser vor sich hertreibt. Doris Kraus, Die Presse, 18. 03. 23

Bewertungen

Durchschnitt
18 Bewertungen
15
Übersicht
5 Sterne
12
4 Sterne
5
3 Sterne
1
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
Von Charly am 07.09.2023

Starker Anfang, Schwaches Ende

3,5/5 Sterne Das Setting, das Glattauer in den ersten Seiten konstruiert, hat mir sehr zugesagt und mich zum Lesen des Buches bewegt. Zwei Familien, die als überaus privilegiert beschrieben werden, fahren mitsamt ihren Kindern in den Urlaub. Eines der Kinder besteht darauf eine Schulfreundin mitnehmen zu dürfen - ein zurückhaltendes und ruhiges Mädchen mit Fluchtgeschichte, die so gar nicht zu dem unreflektierten Haufen der zwei Familien zu passen scheint. Nach den ersten Seiten passiert eine Situation, die eine Wendung in die Gesichte bringt. Diese hatte ich nicht erwartet und schien als vielversprechende Ausgangslage für eine mögliche Konfrontation der Familien (und in weiteren Sinne für die Leser:innen) mit ihren eigenen internalisierten Vorurteilen und Rassismen. So war ich schnell an das Buch gefesselt und sehr angetan. Doch mit zunehmender Handlung deckten sich meine Erwartungen weniger mit dem Geschehen und ich empfand Enttäuschung über den Ausbau der interessanten Grundhandlung. Nach meinem Empfinden wurde der Fokus zu sehr auf die reichen Familien und ihre, irgendwann als anstrengend zu lesende, Doppelmoral gelegt - die mir an manchen Stellen zu wenig kritisch eingebettet wurde. An den Stellen hätte ich mir Sichtbarkeit für die Familie der Schulfreundin gewünscht. Denn hier zeigt sich eine der Schwächen des Buches; welches bei der Perspektive zu wenig in die Tiefe geht und am Ende zu schnell abarbeitet. Zusammenfassung: + Gefallen hat mir die bissige Sprache und der Schreibstil des Autors, gelungene Abwechselung so anderen Büchern. + Außerdem zugesagt hat mir die Kapitelaufmachung in geteilte Sektionen mit Zwischenüberschriften. + Ausgangslage sehr vielversprechend. Verspricht einen kritischen Beitrag zum medialen Diskurs über Geflüchtete und Menschen mit Migrationserfahrung. - Gleichzeitig sehe ich genau in dem letzten Punkt eine Schwäche des Buches. Mir persönlich war der Kommentar zu wenig kritisch. Es hat zu wenig wehgetan und ich glaube, dass dadurch zu wenigen Menschen der Spiegel vorgehalten wurde und an die eigene Reflexion appelliert wurde. - Zudem wurden mir zu viele Rassismen reproduziert. Ab irgendeinen Punkt wurde es einfach zu viel, insbesondere da sich die Handlung ab da an gezogen hat und die Rassismen und Stereotype zu wenig eingeordnet wurden - Großer Minuspunkt und ausgesprochene Triggerwarning: Das N-Wort wird mehrfach in dem Buch ausgeschrieben. Mittlerweile ist der breite Diskurs dahingehend soweit, dass das eine Grenzüberschreitung darstellt. Ich verstehe nicht, warum der Autor dies reproduziert, insbesondere da es absolut nicht relevant für die Handlung ist (auch wenn dies so oder so schwer als Argument herhalten würde). Zudem werden weitere herablassende/rassistische Bewertungen vorgenommen, die für den Kontext und das Wirken des Buches nicht notwendig gewesen wären.
Von Stardust am 20.06.2023

Ein fremdes Leben

"Die spürst du nicht " von Daniel Glattauer habe ich als Hörbuch gehört und es war eine sehr eindrucksvolle Geschichte. Familie Binder und die Strobl-Marineks machen Luxusurlaub in der Toskana und ihre Tochter Sophie darf ihre Schulfreundin Aayana, ein Flüchtlingskind aus Somalia, mitnehmen. Fast am Beginn dieser Erzählung passiert dann ein furchtbares Unglück. Das Buch berichtet über die Folgen für alle Betroffenen, die sehr unterschiedlich aussehen. Die Geschichte wird hier aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und es wird auch mit Pressemitteilungen und Reaktionen aus den sozialen Netzwerken, bis hin zu Hasskommentaren, gearbeitet. Das macht diese Geschichte zu etwas besonderem, real nachfühlbaren. Die Generation der Eltern reagiert kühl auf das Unglück, es geht um Imageverlust und die Abwehr von weiterem Schaden. Für Sophie stellt sich das Geschehen nochmals ganz anders dar. Und dann ist noch dieser rätselhafte Freund, den sie online kennenlernt und er sie scheinbar als Einziger versteht. Alle Charaktere werden hier glaubhaft gezeichnet, man soll hinter ihr Denken und die folgenden Handlungen schauen können Es werden sehr vielfältige Themen hier angesprochen, die teilweise nachdenklich bis schwer betroffen machen können. Der Autor schafft es hier sehr gut eine besondere Atmosphäre zu schaffen, wo man die Scheinheiligkeit und gespielte Betroffenheit, die falschen Reaktionen fast spürt und das echte, wahre Leid und Elend an den Rand gespielt werden. Menschsein sollte etwas anders bedeuten. Ein Roman, der sehr lesenswert ist und auch als Hörbuch seine volle Wirkung entfaltet.