Jan Wagners Gedichte beeindrucken: Man liest eine Zeile, eine Formulierung, eine Beschreibung, die man so noch nicht gehört hat und hat trotzdem sofort ein Bild vor Augen. SWR-Bestenliste, Dezember 2023
In den Fingern von Wagner kann alles, wirklich alles poetisiert werden. Es ist diese Neugier auf die Welt und auf die Sprache und wie er beides immer aufs Neue mischt, was Wagners Gedichten ihre animierende Bandbreite gibt. Seine Gedichte sind wie der Schmetterling in prekärer Lage schillernde Miniaturen, auf die man immer aufs Neue schauen kann, weil sich die Perspektive immerzu verschiebt, bis das Motiv sich Stück für Stück herausschält. Sandra Kegel, FAZ, 14. 10. 23
Worauf es beim poetischen Augenblick ankommt, gelingt Jan Wagner nicht nur formvollendet und noch nie so gehört festzuhalten, er hält gleichsam auf Augenhöhe Zwiesprache mit den Meistern, mit der Welt und ihrem sich wie von selber in den verblüffendsten Collagen darbietenden Material. Scheinbar spielerisch findet es bei ihm zusammen und ist doch in den besten Momenten weit mehr als Etüde oder Spiel: erhellend. Jan Röhnert, Welt am Sonntag, 01. 10. 23
Jan Wagner ist ein Virtuose der Wahrnehmung, dazu Besitzer eines Wortschatzes, der den Leser nach Luft schnappen lässt. Wagners Lyrik knüpft Bildernetze und sorgt für ungewohnten Sinn. Soviel Schönheit besitzt die Welt, und jeder gelungene Text fügt ihr noch etwas hinzu. Gisela Trahms, Tagesspiegel, 12. 11. 23
Wagners Sprache ist wie immer: klar, zugänglich, anmutig. Diese Lyrik weckt keinerlei Berührungsängste, hat keine Einstiegsschwelle. Sofort sind wir drin in diesem poetischen Kosmos. Tiere, Landschaften, kleine und große Alltagsgegenstände - alles bekommt einen wundersamen Glanz, eine Geschichte . . . Ein kluger, sensibler Gedichtband. Juliane Bergmann, NDR Kultur, 15. 11. 23
Jan Wagner geht vom Übersehenen, Unterprivilegierten, vom Kleinen aus. So geht es auch um den Umgang des Menschen mit der Natur, in kleinen, versteckten Botschaften, die spielerisch leicht sind. Seine Verse sind Wahrnehmungsübungen und sprachlich-assoziative Anreicherungen des jeweiligen Gegenstandes. Jörg Magenau, rbb Kultur, 23. 10. 23
Es ist wirklich eine Lust, sich mit diesen Gedichten zu befassen, sich reinzudenken, in diese Bildwelt. Beate Tröger, Deutschlandfunk, 24. 10. 23
Jan Wagner beweist einmal mehr in seinem neuen Gedichtband, dass man die ganz großen Fragen mit der poetischen Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge, für das, was uns umgibt, beantworten kann. Frank Hertweck, WDR 3, 08. 11. 23
Virtuos . . . Schon das erste Gedicht zieht einen unweigerlich in seinen Bann . . . Steine & Erden` enthält still funkelnde Beispiele von Gedichten, die voller Überraschungen sind. Cornelius Hell, Die Presse, 24. 11. 23
Jan Wagners Gedichte evozieren eine feinsinnige und zurückhaltende Verletzlichkeit und nicht zuletzt eine starke Sensibilität und Empathie allem Leben gegenüber. Tom Schulz, NZZ, 30. 10. 23
Man schwebt beim Lesen der Gedichte mit, lässt sich ganz auf den Rhythmus ein und staunt, welche großen Bilder von so kleinen Buchstaben entfacht werden. Katrin Krämer, Radio Bremen 2, 22. 10. 23
Ein famoser Band. Wagners Virtuosität erweist sich in der Leichtigkeit der Themenfindung. . . . Die Anmut seiner jambischen Poesietanzschritte ist bewunderungswürdig. Ronald Pohl, Der Standard, 02. 01. 24
Der Leser wird in den Bann dieser Verse gezogen. . . . Wahrlich Lyrik, diese neue von Jan Wagner, die uns etwas zu sagen hat. Stefan Dosch, Augsburger Allgemeine, 21. 11. 23
Man kann sich beim Lesen herrlich amüsieren. . . . Steine & Erden` birgt eine Fülle überraschender, inspirierender Berührungspunkte. Judith Hoffmann, ORF Ö1, 21. 11. 23
Bei Jan Wagner sind Schalk und Ernst seit je untrennbar: durch raffinierte, fast altmeisterliche Rhythmisierung und klug dosierte Klangvaleurs entsteht sein Tonfall gebrochener Feierlichkeit, in dem sich Staunen und Wehmut ausbalancieren. Alexander Altmann, Münchner Merkur, 06. 11. 23
Vielleicht kann niemand das so gut wie Wagner: Die Dinge anzusehen, als sähe man sie zum ersten Mal und durch sie hindurch zugleich das zu sehen, wofür sie stehen, welche Geschichten sie erzählen, womit sie zu vergleichen sind, anders gesagt: welche Poesie ihnen auch in ihrer Unscheinbarkeit innewohnt. . . . Kaum irgendwo lässt sich lesend so schön in der Welt und ihrer Vergänglichkeit weilen, wie in Jan Wagners Gedichten, die er in Steine & Erden` zwar in altvertrauter und doch weiter vervollkommneter Meisterschaft versammelt hat. Beate Tröger, Die Rheinpfalz, 23. 12. 23
Jan Wagner wirft ein helles Licht auf die Dinge, die sonst im Schatten liegen, nimmt ihnen den Nimbus des Unscheinbaren und verleiht ihnen eine ganz ungewohnte Spannung und Würde. Frisch, spontan und hellwach voller Freude, die ansteckt. Kerstin Bachtler, SWR2, 27. 10. 23
66 neue Werke für Freunde des Gratgangs zwischen Tradition und Moderne. Wolfgang Pichler, General-Anzeiger, 25. 11. 23
Jan Wagner beherrscht die hohe Kunst, Dinge und Umstände etwas anders zu sehen, als man sie gemeinhin sieht . . . Er macht sensibel für ein neues Empfinden von vielem, das man längst schon empfunden zu haben glaubte. Ronald Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20. 01. 24
Ein großer Dichter Ein Band mit faszinierender Poesie über das Alltägliche. Südwest Presse, 03. 02. 24
Jan Wagner führt uns in neue Zusammenhänge, verbindet Kulturelles mit Natur, Schrott mit Tieren, Märchen mit Technik. Hinter dieser ästhetischen Erkenntnislehre steckt ein schöner, ja moralischer Gedanke: Wenn dieses in jenes verwandelt werden kann, dann ist doch keiner dem anderen fremd. Frank Hertweck, SWR2, 29. 10. 23
Jan Wagners neuer Gedichtband überrascht mit dunklerer Tonlage. Der Götterliebling der deutschen Gegenwartslyrik überzeugt mit glänzenden Bildern und Metaphern, virtuoser Klangmagie und tiefgründigen Inhalten. Hans-Dieter Fronz, Badische Zeitung, 11. 11. 23
Das Disparate zusammendenken, Unerwartetes ins Spiel bringen Jan Wagner verdichtet Weltreisen in ein paar Zeilen und macht nicht nur staunen, wie knapp so etwas ausfällt, sondern auch, wie nahe alles ist, als wäre die Ferne gerade um die Ecke. Nora Eckert, literaturkritik. de, 10. 04. 24