Nach Rachesommer, Racheherbst und Rachewinter ist mit Rachefrühling der letzte und finale Band des Quartetts erschienen. Und darin läuft Andreas Gruber wieder zu Höchstform auf und lässt seine Hauptfiguren, den Leipziger Kommissar Walter Pulaski und die Wiener Anwältin Evelyn Meyers, erneut auf einen fesselnden Fall los. Einmal in Fahrt gekommen, sprüht der Krimi vor Spannung, raffinierten Wendungen, überraschenden Effekten sowie jeder Menge Motive und Verdächtiger. Zwischendurch erfahren wir viel Herzliches und Persönliches von seinen sympathischen Protagonisten. Dabei bedient er allerdings auch so manches Klischee und verbreitet das Bild einer kaum realistischen, weil äußerst fantasievollen Ermittlungsarbeit. Trotzdem ist Rachefrühling ein echter Genuss und ein mehr als würdiges Ende für Grubers Rache-Reihe. Ein bisschen schade ist es also schon, dass es mit den liebgewonnenen Figuren nicht mehr weitergehen soll aber wer weiß? Wieder klasse gelesen von Achim Buch.
