Die Handlung schließt nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Band an. Dadurch hatte ich keine Probleme, wieder in diese zu finden und habe von der ersten Seite an direkt mit Liliana Sommer, Lilly genannt, mitgefiebert. Lilly ist eine sympathische Protagonistin, der man anmerkt, wie sehr Arons Lüge ihr zusetzt, ebenso wie der Tod ihres Zwillingsbruders Luca und die Art, wie ihre Eltern sie behandelt haben. Dennoch zeigt sie im Laufe der Handlung immer wieder, was für eine starke junge Frau sie ist und was für ein großes, mitfühlendes Herz sie hat. Ich konnte ihren Zwiespalt wegen Arons Verhalten und den Parallelen zu ihrem Zwillingsbruder voll und ganz nachvollziehen. Ebenso wie ihr Handeln in anderen Dingen und ihre Reaktionen auf einige Situationen. Zudem hat mir der Wandel, den sie im Laufe der Handlung durchläuft, richtig gut gefallen. Ich finde, man merkt, wie sehr sie im mit der Zeit wächst und zu sich selbst finden.
Aron war mir ebenfalls sympathisch. Dennoch konnte ich sein Handeln und seine Reaktionen Lilly gegenüber nicht immer nachvollziehen. Klar macht ihm sein immer schlechter werdender Gesundheitszustand zu schaffen, dennoch finde ich, verhält er sich Lilly gegenüber sehr lange genauso verschlossen wie im ersten Band. Mir fehlte da einfach eine Entwicklung. Zudem konnte ich seine Gefühle für Lilly nicht wirklich spüren, worunter die ganze Liebesgeschichte zwischen ihm und Lilly litt.
Die Autorin hat die einzelnen Schauplätze so lebhaft und bildreich beschrieben, dass ich sie direkt vor Augen hatte, ebenso wie die ganzen Figuren. So habe ich mich gefühlt, als wenn ich mit Lilly die einzelnen Orte besuchen würde.
Fazit:
Eine sehr emotionale Geschichte, in der wir Lilly und Aron dabei begleiten, wie sie auf eine gemeinsame Zukunft hoffen und versuchen, um sie zu kämpfen. Ich habe besonders mit Lilly mitgefiebert, der man das Gefühlschaos wegen der Parallelen von Arons Krankheit zu der ihres Zwillingsbruders anmerkt. Mir hat besonders die Entwicklung, die sie im Laufe der Handlung macht, gefallen. Schade fand ich, dass man bei Aron sehr lange gar keine Entwicklung sieht und man durch seine Verschlossenheit seine Gefühle für Lilly kaum spürt, worunter die Liebesgeschichte der beiden meiner Meinung nach litt.