Geschichten, die das Leben schreibt, oder Manuela Inusa.
Um was es geht:
Iris ist Künstlerin und glücklich, bis zu dem Moment, als ihre heile Welt auseinanderbricht. Sie verliert ihren Freund und ihre beste Freundin. Trost findest sie bei ihrer Grandma June auf Marthas Vineyard. Es ist kein leichter Weg, den Iris beschreiten muss, aber dank ihrer Familie und eines weiteren besonderen Menschen findet sie allmählich den Weg ins Leben zurück.
Zur Umsetzung:
Mit Blumenmeere hat die Autorin bei mir voll ins Schwarze getroffen. Die Geschichte startet heimelig, bis Iris ein dickes Paket aufgeschultert bekommt. Es geht um schwere Themen, die mir beim Lesen immer wieder ein Kloßgefühl im Hals aufkommen lassen. Mit jeder Menge Feingefühl nimmt mich Inusa mit nach Marthas Vineyard und zwischen einem genialem Inselfeeling und Charakteren, die mich sofort für sich einnehmen, erlebe ich hautnah mit, wie gebrochen eine Seele sein kann.
Einnehmende Figuren:
Iris ist eine warmherzige Künstlerin, die ihre Emotionen perfekt in Bilder umsetzt und damit Menschen berührt. Jeder Pinselstrich streichelt meine Seele. Alles, was ich mit Iris durchlebe, kann ich nachvollziehen, weshalb es nicht immer leicht ist, die dunklen Augenblicke auszuhalten.
So berührend:
In Blumenmeere gibt eine Szene mit einem Tränenden Herz, die ich so fühle. In der Geschichte findet nicht nur Iris Trost, sondern auch ich. Deshalb schicke ich einen großen Dank an die Autorin, für diese realistische Umsetzung, ohne Effekthascherei zu betreiben oder irgendetwas für ein künstliches Drama auszuschlachten. Schlicht, roh, ehrlich und dabei geradlinig, zieht mich Inusa durch den ersten Band der »Coastlines« Reihe und am Ende halte ich ein Lesehighlight in Händen. Jetzt kann ich kaum den 2. Band Seesternnächte erwarten, der am 10.09.2025 erscheint.
Von mir erhält »Blumenmeere« 5 berauschende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.