Ich streiche über mein Kinn, während Roy neben mir die Monitore im Auge behält. Der kalte Wind, der durch das geöffnete Fenster des Überwachungswagens im Herzen von St. Georg weht, schneidet mir ins Gesicht. Das summen der Technik und das leise Rauschen der Frequenzen sind die einzigen Geräusche, die die drückende Stille unserer Observation unterbrechen.
"Da drüben," sagt Roy und zeigt auf den Bildschirm, wo eine Gestalt gerade das Haus an der Steindammstraße verlässt. Sein Finger zittert vor Anspannung - verständlich, nach fast zwölf Stunden im Versteck und keinerlei Bewegung.
"Das ist er," bestätige ich und zücke mein Notizbuch. "Abdullah Hamadi. Nummer zwei auf unserer Liste."