Der Stechlin Theodor Fontanes letztes Meisterwerk ist ein fein beobachteter Roman über leise Umbrüche und subtile Ironie. In der preußischen Provinz angesiedelt, folgt er dem alternden Adligen Dubslav von Stechlin und seinem Sohn Woldemar, die eine Welt im Wandel erleben. Während der junge Stechlin in Berlin mit Liebe und Moderne ringt, bleibt sein Vater den Traditionen der Vergangenheit verbunden und beobachtet, wie neue Ideen die scheinbar stillen Gewässer seines Anwesens aufwühlen ganz wie der sagenumwobene See, der seinen Namen trägt. Der Stechlin ist eine nachdenkliche und zugleich humorvolle Reflexion über den Generationenwechsel, Politik und den unausweichlichen Lauf der Zeit ein eindrucksvoller Abschiedsroman eines der größten realistischen Erzähler Deutschlands.