Durch einen mutierten Virus, welcher über Tomaten übertragen wurde, wurde fast die gesamte Menschheit ausgerottet. Anlass genug für die magischen Wesen aus ihrem Schatten zu treten. Von da an wandeln Hexen und andere Untote neben den Menschen her. Doch wie zu erwarten treten sich die beiden Partien mit Misstrauen gegenüber und leben nur mehr schlecht als recht zusammen.
Rachel Morgan, eine temperamentvolle rothaarige Hexe, arbeitet als "Runner" für die Inderland Security, diese sorgt dafür magischen Wesen ihre Grenzen aufzuzeigen. Doch schon bald hat sie keine Lust mehr auf die Laufarbeit der I.S., kündigt und will sich verselbstständigen. Nicht weiter schlimm denkt sie sich, denn immerhin wollte ihr Boss sie schon lange los werden. Jedoch folgt ihr Ivy, ein unterkühlter Vamp und bester Runner der I.S.. Sie kündigt auch und will bei Rachel mit einsteigen, klar ist dass sich das die I.S. nicht gefallen lässt. Und so beginnt die Hetzjagd auf Rachel. Zusammen mit Ivy und dem kleinen Pixie Jenks, ein feenartiger kleiner Typ mit einem jedoch sehr großen Mundwerk, welcher sich der Truppe anschloss, kämpft Rachel Tag für Tag um ihr Überleben.Von der ersten Seite an zog mich dieses Buch in seinen Bann.Kim Harrison ist es wirklich gelungen eine charmante und sympathische Heldin zu erschaffen. Ich konnte mich sehr gut in die rothaarige temperamentvolle Hexe hineinversetzen, da sie im Gegensatz zu manch anderen Protagonisten, keine unglaublichen Kräfte hat mit denen sie sich aus jeder noch so aussichtslosen Situation befreien kann. Sie kann zwar Zauber herstellen und auch benutzen, doch ist sie auch oft auf die Hilfe ihrer beiden Kameraden angewiesen, wenn sie sich mal wieder in eine brenzlige Situation befördert hat. Da sie mehr der Bauchtyp ist, der lieber handelt anstatt sich den Kopf zu zerbrechen, passiert dies auch sehr oft.Der komplette Kontrast dazu ist Ivy, ihre Mitbewohnerin, sie würde am liebsten immer alles komplett durchplanen, wobei sie bei Rachel meist auf taube Ohren stößt. Nichtsdestotrotz hilft sie Rachel immer aus der Patsche wenn doch etwas schief gegangen ist. Aber desto besorgt Ivy auch ist, hat Rachel so ihre Anlässe misstrauisch ihr gegenüber zu sein. Immerhin ist Ivy seit drei Jahren auf Blutentzug. Rachel schafft es immer wieder unbewusst den Urinstinkt in Ivy auszulösen und macht es damit den beiden nicht gerade leicht miteinander zu wohnen. Obwohl die Geschichte zum Anfang recht witzig beginnt, geht die Handlung eher schleppend voran. Was nicht weiter tragisch ist, denn hat man sich erst eingelesen und ist die Handlung erst ein wenig vorangeschritten, kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen. Der Schreibstil ist einfach gehalten, es ist spannend geschrieben und auch viele Stellen zum Lachen. Im Großen und Ganzen ist die Haupthandlung abgeschlossen, doch wie es sich für eine Serie gehört bleiben am Ende einige Fragen offen. Und mit einem kleinen Cliffhanger macht die Autorin neugierig auf den nächsten Band der Serie.