Was tun, wenn man gerade eine tödliche Diagnose erhalten hat? Vor diese Frage sieht sich der erfolgreiche Psycho-analytiker Julius Hertzfeldt nach einem Routinecheck bei seinem Hausarzt gestellt. Jahrelang hat der 65jährige anderen dabei geholfen, sich der Endlichkeit von allem zu stellen jetzt muss er sich mit seiner eigenen auseinandersetzen.
War seine Arbeit wirklich bedeutungsvoll? Was ist mit jenen Patienten, bei denen er versagt hat? Besonders ein Fall, der Jahrzehnte zurückliegt, macht ihm zu schaffen. Als Hertzfeldt seinen Patienten von damals wieder findet, macht er eine erstaunliche Entdeckung: Dieser behauptet, sich selbst geheilt zu haben, und zwar ausgerechnet mit Hilfe der Lektüre des pessimistischsten aller Philosophen Arthur Schopenhauer.
Yalom bietet in seinem neuen Roman die gelungene Mischung aus einer sehr lebendigen Lebens- und Werkgeschichte Arthur Schopenhauers und einem hochinteressanten Einblick in die Arbeitsweise einer Gruppentherapie.