Jessie steht nicht auf das neue Sexspiel ihres Mannes Gerald. Als es im Urlaub in ihrem Ferienhaus wieder soweit ist, möchte sie ihn davon abbringen - was darin endet, dass sie allein und gefesselt in der Hütte zurückbleibt. Mit einem hungrigen Streuner und den dunklen Schatten - oder ist sie doch nicht so alleine?
Stephen King hat es wieder geschafft. Mich gruselte es und er jagte mir Schauer über den Rücken.
Das Buch hat eigentlich nur eine Protagonistin, nämlich Jessie selbst. Das Buch ist in der Erzählerform aus Jessies Sicht geschrieben und so erfahren wir alles über Gedanken, Ängste und ihre Vergangenheit. Über ihr dunkelstes Geheimnis, dass sie in dieser Zeit des Alleinseins fast in den Wahnsinn treibt.
Allein der Gedanke des Gefesseltseins im Nirgendwo kann einem schon Angst bereiten, aber Mr. King versteht es vorzüglich, dieses Grauen noch weiter auszudehnen. Mit Schatten, Wahnvorstellungen, Selbstgesprächen und anderen... Dingen. Immer kleine Höhepunkte des Grauens, gespickt mit normalen Erzählungen und Jessies Bemühungen, frei zu kommen und nicht zu verdursten.
Als wäre dies nicht genug, führt das Ende dazu, dass sich einem richtig der Magen umdreht.
Ich kann nur empfehlen, das Ende nicht zu lesen, wenn man alleine ist - am besten das ganze Buch nicht ;)
Die Atmosphäre ist einfach wieder unheimlich dicht und schaurig, er kramt wieder einmal die Ängste des Menschen hervor und verpackt sie unheimlich spannend, sodass man das Buch nicht mehr weglegen kann.