Meine Meinung:
Ist dieses Buch wirklich die Rettung für die deutsche Sprache?! In einer gewissen Weise schon, denn viele Versprecher haben sich in unseren Sprachgebrauch eingeschlichen und werden in diesem Buch erklärt und berichtigt.
Ein Kaufgrund war, dass dieses Werk von Marc-Uwe Kling im Känguru-Manifest erwähnt wurde. So schlagen sich Marc-Uwe und das Känguru mit 4 Halbstarken herum, die grammatikalisch nicht immer alles richtig machen. Marc-Uwe erklärt sehr schön, dass er Bastian Sick, den Autor von Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, verflucht, weil er seitdem auf einen guten Ausdruck Wert lege (Im Bsp. Sinn machen / Sinn ergibt). Der andere Grund, warum ich mich diesem Buch verpflichtet fühle: Im Alltag sehe ich viel Werbung und denke mir teilweise, dass das was ich dort lese einfach nicht richtig sein kann ich rede von der Schreibweise, nicht von der Werbeaussage
Nachdem ich Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod nun gelesen habe, fühle ich mich in vielerlei Hinsicht bestärkt, habe dazugelernt und musste auch wieder viel nachschlagen. Denn wer beschäftigt sich schon mit der Bildung von Adverbien, Partizipien, Steigerungs- und Beugungsformen. Bei mir ist das schulische Wissen um diese Mittel- und Umstandswörter lange her und wie davor und danach nun mit der Rechtschreibreform gearbeitet wird, das habe ich sowieso nicht so ganz verstanden. Nun ist mir zumindest einiges klarer geworden.
Fazit:
Ein interessantes Buch, welches allerdings mitdenken und Lernfähigkeit voraussetzt. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ist nicht nur zum sturen Lesen gedacht sondern bildet. Ich empfehle das Buch daher an Menschen, die sich mit der deutschen Sprache auseinander setzen möchten und auch nach der Schule Freude an Bildung haben.
Ich vergebe 3 Sterne für das Buch, da mir nicht alle Beispiele gefallen haben. So waren mir die Auszüge und Zitate an denen Bastian Sick die Missgeschicke anderer Präsentiert zu häufig, zu viel und teilweise zu konfus.