Lernen zu vergessen - das soll Marc. Nur dass dieser sowieso nicht mehr weiß, was er vergessen hätte sollen...
Damit gewisse Erinnerungen nicht wieder an die Oberfläche drängen, versucht [man[ nun Marc verrückt zu machen, indem man ihn nervenaufreibenden Situationen aussetzt, die einen wahrlich den Verstand verlieren lassen können.
Splitter war nach Der Augensammler mein zweiter Thriller von Sebastian Fitzek. Vergleichsweise besser hat mir persönlich Splitter gefallen.
Das Buch ist größtenteils spannend geschrieben, phasenweise ein richtiger Pageturner und die recht kurzen Kapiteln haben bei mir immer diesen ein-Kapitel-geht-noch-Effekt ausgelöst. ;-)
Während Marc Lucas in dieser Geschichte eher die Opferrolle darstellt, scheinen alle anderen unter einer Decke zu stecken. Die Frage, wem er nun vertrauen kann, stellt er sich im Laufe des Buches immer öfter. Und er fragt sich nicht nur einmal, ob er nicht schon völlig den Verstand verloren hat, passieren ihm doch immer wieder absurde und unerklärliche Dinge. Die Leute, die hinter diesem ganzen Irrsinn stecken, sind meiner Meinung nach nicht ganz richtig in der Birne. Die Motivation dafür, warum sie dies alles mit Marc anstellen, ist in meinen Augen schon verständlich, aber NICHT RICHTIG. Und wie so ein schöner Satz in dem Buch heißt: Es kann nie richtig sein, das Falsche zu tun. - danach handelt Marc schlussendlich am Ende des Buches. Erst habe ich mir nämlich gedacht, dass der Schluss anders hätte sein sollen, je länger ich dann aber darüber nachgedacht habe, desto klarer ist mir geworden, dass es genau so enden sollte, alles andere wäre eben das Falsche gewesen.
Ein fesselnder Thriller, den ich gerne weiterempfehle. Sebastian Fitzek hat es geschafft, nicht nur seinen Protagonisten Marc komplett zu verwirren, sondern hat das mit Bravour auch noch bei mir als Leserin hingekriegt. ;-P
Die Botschaft zwischen den Zeilen: Das Richtige dem Falschen vorziehen. In diesem Buch wird dies schlussendlich auf eine traurige Weise gut vermittelt.