Das Buch ist schnell und kurzweilig zu lesen. Auch die Geschichte ist zunächst nachvollziehbar, recht kurzweilig und verspricht viel.
Das ändert sich aber im Laufe der Handlung. Diese wird zunächst immer sprunghafter. Wochen, Monate und Jahre sind oft in einem Satz vorbei. Man hat Stellenweise das Gefühl, gar nicht mehr zu wissen, wie es um die handelnden Personen steht. Das wäre aber für mich noch in Ordnung, wäre da nicht eine immer eigenartiger werdende Hauptfigur (Rosanna), die mir immer unsympathischer geworden ist.
Ich möchte den zukünftigen Lesern nicht zu viel vom Inhalt verraten, aber allein die Tatsache, dass die Hauptfigur Jahre lang ihre Familie nicht besucht (nicht einmal zur Beerdigung ihrer Schwester!), ist für mich komisch. Zunehmend liest man das Buch nur noch mit Kopfschütteln. In der Hoffnung, dass es doch noch alles ein gutes Ende nimmt, liest man weiter...
Vom Ende war ich allerdings sehr enttäuscht. Vor allem deshalb, weil für meinen Geschmack ein besserer Ausgang möglich gewesen wäre.
Am Schluss kann ich sagen, dass ich nicht weiß, ob das Leben solche Geschichten schreibt. Ich finde nicht! Deshalb vergebe ich 2 Sterne, weil das Buch sonst gut zu lesen ist.