Die A-Gruppe um Paul Hjelm bekommt vom FBI den Hinweis, dass ein Serienmörder von New York auf den Weg nach Schweden ist, welcher ihnen bei einer humorvoll beschriebenen Panne auf dem Flughafen in Stockholm entkommt. Der Mörder geht grausam vor, in dem er den Opfern die Stimmbänder zerfetzt, so dass sie lautlos bis zum Tod auf grausamste Art und Weise gefoltert werden können. Es stellt sich heraus, dass dies eine Methode eines amerikanischen Geheimkommandos im Vietnamkrieg war, welches direkt Nixon unterstellt war. Doch was macht der Mörder nun in Schweden und weshalb hat er nach einer fast fünfzehnjährigen Pause das Morden wieder aufgenommen?
Für weitere Ermittlungen müssen Hjelm und Holm, die im vorherigen Teil eine sexuelle Liaison hatten, in die USA, um die Fälle, mit dem FBI-Agenten Larner, nochmal neu aufzurollen. Parallel dazu ermitteln die Daheimgebliebenen weiter und beide Teams kommen gleichzeitig dahinter, dass es sich nun um eine familiäre Angelegenheit handelt und decken gleichzeitig eine internationale Verschwörung auf. Und da offenbart das Buch dann seine Schwächen. Am Ende, als der Fall beendet und aufgeklärt zu sein scheint, schiebt der Autor noch schnell eine international anhaltende Verschwörung ein und lässt das Ende offen. Man hat den Eindruck, dass der Autor dies getan hat, um eine vom Verlag erwartete Seitenanzahl zu erreichen. Man kann nur hoffen, dass der Serienmörder in einem späteren Buch nochmal in Erscheinung tritt.
Was mir gut gefallen hat an diesem Buch, ist die beschriebene Polizeiarbeit, die sehr realistisch rüber kommt. Auch die privaten Probleme der Ermittler sind um einiges besser dargestellt als im ersten Buch der Reihe, und man kann sich besser mit den Protagonisten der Reihe identifizieren und anfreunden.
Es liest sich flüssig, ist spannend und an einigen Stellen auch sehr unterhaltsam. Nur das Ende ist ein wenig zu überambitioniert, aber alles in allem hat man nach der Lektüre das Gefühl, einen guten Krimi gelesen zu haben und man möchte auch irgendwie wissen, wie geht es mit der A-Gruppe weiter und wie entwickeln sich die Personen in den Folgebändern. 70 von 100 Punkten.