Das Lehrbuch bietet eine verständliche Einführung in die Grundlagen der Testtheorie und Testkonstruktion.
Was ist ein psychologischer Test? Wie kann man einen Test optimal konstruieren? Wie kann man die Güte eines Tests bestimmen? Die Beantwortung dieser Fragen ist zentral für viele Grundlagen- und Anwendungsbereiche der Psychologie. Das vorliegende Buch gibt eine verständliche und anwendungsorientierte Einführung in die testtheoretischen Grundlagen der Testkonstruktion und -analyse. Einleitend werden die grundlegenden Ideen des Testens in der Psychologie und seine Bedeutung für die Psychodiagnostik behandelt sowie die Gütekriterien und internationalen Standards, an denen sich die Testkonstruktion und -analyse orientieren. Die zentralen Schritte der Testkonstruktion werden anschaulich dargestellt und die wichtigsten Itemformate mit ihren Vor- und Nachteilen beschrieben.
Die weiteren Kapitel stellen ausführlich die bedeutendsten psychometrischen Modelle für dichotome, ordinale und metrische Antwortvariablen nach einem einheitlichen Schema vor: Zu jedem Modell werden die definierenden Annahmen, die Methoden der Parameterschätzung und der Überprüfung der Modellgültigkeit sowie die Implikationen für die Testkonstruktion behandelt. Jedes Modell wird zudem anhand eines inhaltlichen Beispiels aus der Psychologie illustriert. Im Zentrum stehen das Rasch-Modell und seine Erweiterungen, das Partial-Credit-Modell sowie die Modelle der Klassischen Testtheorie. Ein Überblick über mehrdimensionale Modelle und die Normierung schließt das Buch ab. Verständnisfragen zu jedem Kapitel helfen bei der Vertiefung der Inhalte und erleichtern die Prüfungsvorbereitung.
Auf der Webseite zum Buch stehen als ergänzende Materialien u. a. ein Skript zur Einführung in die Analyse testtheoretischer Modelle mit R, Datensätze zum Nachrechnen der Anwendungsbeispiele und eine Formelsammlung bereit.
Inhaltsverzeichnis
1;Testtheorie und Testkonstruktion;1 1.1;Inhaltsverzeichnis;9 1.2;Vorwort;17 2;Kapitel 1 Grundfragen der Testtheorie und Testkonstruktion;21 2.1;1.1 Was sind psychologische Messungen?;23 2.2;1.2 Grundidee psychometrischer Modelle am Beispiel des Rasch-Modells;27 2.3;1.3 Was ist ein psychologischer Test?;31 2.4;1.4 Grundlegende Annahmen und Eigenschaften psychometrischer Modelle;32 2.5;1.5 Unterscheidungsmerkmale testtheoretischer Modelle;36 2.6;Zusammenfassung;42 2.7;Fragen;43 3;Kapitel 2 Wesentliche Schritte der Konstruktion psychologischer Tests;45 3.1;2.1 Festlegung des zu erfassenden Konstrukts;48 3.2;2.2 Erstellung eines Itempools: Testkonstruktionsprinzipien und Validitätsfacetten;58 3.3;2.3 Auswahl eines Antwortformats: Objektivität und Präzision;67 3.4;2.4 Gutekriterien der Itemauswahl;69 3.5;2.5 Testanalyse;72 3.6;2.6 Skalierung und Normierung;73 3.7;2.7 Testdokumentation;76 3.8;2.8 Weitere Untersuchungen zur Gute;76 3.9;Zusammenfassung;77 3.10;Fragen;78 4;Kapitel 3 Itemkonstruktion;79 4.1;3.1 Noch Fragen? Konstruktion des Itemstamms;81 4.2;3.2 JaNeinÄh Kommt ganz drauf an: Antwortformate;99 4.3;3.3 Von der Antwort zur Variablen: Itemkodierung;126 4.4;Zusammenfassung;128 4.5;Fragen;128 5;Kapitel 4 Eindimensionale Modelle fur dichotome Antwortvariablen;131 5.1;4.1 Dichotome Variablen;132 5.2;4.2 Univariate Verteilung dichotomer Antwortvariablen;133 5.3;4.3 Unabhängigkeit dichotomer Antwortvariablen;135 5.4;4.4 Zusammenhang dichotomer Variablen;137 5.5;4.5 Das Rasch-Modell;146 5.6;4.6 Weitere Modelle fur dichotome Antwortvariablen;205 5.7;4.7 Benötigte Stichprobengröße;214 5.8;4.8 Computerprogramme;216 5.9;4.9 Weitere Ansätze;216 5.10;Zusammenfassung;221 5.11;Fragen;223 6;Kapitel 5 Eindimensionale Modelle fur Antwortvariablen mit geordneten Antwortkategorien;225 6.1;5.1 Antwortvariablen mit geordneten Antwortkategorien;226 6.2;5.2 Univariate Verteilung kategorialer Variablen mit geordneten Antwortkategorien;226 6.3;5.3 Unabhängigkeit und Zusammenhang von Antw
ortvariablen mit geordneten Antwortkategorien;230 6.4;5.4 Das Partial-Credit-Modell;232 6.5;5.5 Weitere Modelle;255 6.6;5.6 Benötigte Stichprobengröße;256 6.7;5.7 Computerprogramme;256 6.8;5.8 Weitere Ansätze;256 6.9;Zusammenfassung;257 6.10;Fragen;258 7;Kapitel 6 Eindimensionale Modelle fur metrische Antwortvariablen;259 7.1;6.1 Metrische Variablen;260 7.2;6.2 Univariate Verteilung metrischer Antwortvariablen;262 7.3;6.3 Unabhängigkeit und Zusammenhang von metrischen Antwortvariablen;263 7.4;6.4 Grundzuge der Klassischen Testtheorie;267 7.5;6.5 Das Modell essenziell t-äquivalenter Variablen;275 7.6;6.6 Modell t-kongenerischer Variablen;314 7.7;6.7 Vergleich der verschiedenen Modelle;327 7.8;6.8 Benötigte Stichprobengröße;332 7.9;6.9 Computerprogramme;334 7.10;6.10 Analyse von Reaktionszeiten;334 7.11;6.11 Weitere Ansätze;335 7.12;6.12 Klassische Testtheorie und Testkonstruktion;336 7.13;Zusammenfassung;337 7.14;Fragen;340 8;Kapitel 7 Einfuhrung in mehrdimensionale Testmodelle;343 8.1;7.1 Mehrdimensionale Modelle und Testvalidierung;344 8.2;7.2 Multikomponentenmodelle;348 8.3;7.3 Faktorenanalytisches Modell;351 8.4;7.4 Faktorenanalyse fur ordinale Variablen;355 8.5;Zusammenfassung;359 8.6;Fragen;360 9;Kapitel 8 Interpretation und Normierung von Testwerten;361 9.1;8.1 Vergleich der Testergebnisse mit den Ergebnissen anderer Personen einer Bezugsgruppe (Normpopulation);362 9.2;8.2 Vergleich der Testergebnisse derselben Person in mehreren Tests (Profilanalyse);385 9.3;8.3 Vergleich der Testergebnisse derselben Person in demselben Test zu einer anderen Messgelegenheit;387 9.4;8.4 Kriteriumsorientierte Interpretation von Testwerten;388 9.5;Zusammenfassung;394 9.6;Fragen;395 10;Anhang;397 10.1;Literatur;399 10.2;Griechisches Alphabet;413 10.3;Glossar;414 10.4;Sachregister;431