Cooler ist dieser pathosgefährdete Stoff noch nie erzählt worden. Der Autor vermeidet alle Klagerhetorik, sondern behandelt die historische Katastrophe mit grimmigem Sarkasmus." Sigrid Löffler, Deutschlandfunk, 01. 10. 24
Zugleich gelingt Orange eine soghafte Erzählung. . . . Darüber hinaus ist Verlorene Sterne sehr anspielungsreich, die Harlem Renaissance wird genauso zitiert wie zeitgenössische Popkultur oder indigene Kulturpraktiken. Jens Uthoff, die tageszeitung, 7. 11. 24
Ein notwendiges Buch, nach dem man das Land der Freiheit` mit anderen Augen sieht. Thomas Correll, Nürnberger Nachrichten, 5. 11. 24
Dies ist kein Roman, der an Mitgefühl appelliert oder Wunden leckt, er strahlt nicht einmal eine besondere Wut au, er beharrt aber auf einem Vermächtnis." Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau, 16. 09. 24
Orange erzählt meisterhaft von einem Krieg gegen das eigene Volk, der bis heute tiefe Wunden hinterlässt. Tina Schraml, Bücher-Magazin, 6/2024
Orange hebt nicht den moralischen Zeigefinger, sondern erkundet mit Witz die Widersprüche seiner Charaktere. Für jeden einzelnen findet er eine eigene Sprache und eine eigene Erzählweise. Marie Schoeß, Deutschlandfunk Kultur, 19. 08. 24
Ein Roman mit vielen historischen Ankern, es geht um Ausgrenzung, Diskriminierung, Rassismus und Fragen der Identität. Orange erzählt mit Humor, multiperspektivisch, intelligent und poetisch, es macht Spaß, diesen Roman zu lesen. Gerrit Bartels, rbb Radio 3, 22. 08. 24
Ein Buch, das einen von der ersten Seite an in die Geschichte einsaugt und nicht mehr loslässt: aufrüttelnd, brillant, dicht. Die Übersetzung von Hannes Meyer ermöglicht wie schon im Vorgänger beim Lesen den Eindruck, es handle sich um die Originalfassung der Text büßt im Deutschen in keinster Weise an Intensität ein. Maria Nowotnick, Galore, 22. 08. 24
An solchen Stellen, die einem beim Lesen den Hals zuschnüren, ist man Tommy Orange dankbar, dass er nicht linear und chronologisch erzählt, sondern exemplarische Szenen und Lebensausschnitte zu einer vielstimmigen Symphonie 'gesampelt' hat. Nach der letzten Seite des Romans überwiegen jedoch weder Empörung, Mitleid, Trauer oder Wut, sondern Staunen über die Leidensfähigkeit, Wandelbarkeit und innere Stärke der Nachkommen der Ureinwohner Amerikas. Und natürlich über Tommy Orange` polyphonen Roman mit Schwindel erregenden menschlichen Untiefen, hoffnungsvollen Erlösungs- und Machtfantasien, sowie einem stillen, unzerstörbaren Humor. Andrej Gato, Literatur Review, 8. 10. 2024
Falsche Propheten des amerikanischen Traums finden sich in Oranges Roman zuhauf Ein Epos über intergenrationales Trauma, über den Krieg Amerikas gegen seine indigene Bevölkerung und das Leben von Natives in den heutigen USA. Komplex komponiert, fesselnd und tiefgründig, ästhetisch anspruchsvoll, spannend und thematisch relevant. Meike Stein, SR2 Kulturradio, 19. 08. 24
Die große Stärke des Romans: Orange zeigt, welche Traumata die Überlebenden mit sich tragen und wie sie sich in Form von Suchtproblemen in allen Generationen wiederfinden lassen, . . . mit Empathie und den richtigen Worten für das Komplexe. Was er uns mitgibt, ist das Geschenk, zu verstehen. Denn in Oranges Büchern geht es um das Bestehen in einer Welt, in der man sich nicht auskennt, in der es keine einfachen und klaren Zuordnungen gibt, in der Fragen statt Antworten und Nuancen statt Deutlichkeit warten. Bei Orange vermischt sich alles: Kleine Beobachtungen und große Geschichten, wahre Begebenheiten und Figuren, die es sein könnten, relevante Themen, die nicht erst auf den zweiten Blick überraschen. Das sind sie, die verlorenen Sterne. Teresa Preis, Buchkultur, 23. 08. 24
Das ist große Literatur! Orange ist kein Show-off, er findet für jede Geschichte sehr behutsam die passende Form und Perspektive, er gibt seinen Charakteren immer Würde und Hoffnung, schwach strahlend wie verlorene Sterne. Daniel Koch, Diffus, 17. 08. 24